Häufig gestellte Fragen

1. Wie kalt ist es in der Kältekammer?

In der Kältekammer erreichen wir Temperaturen von bis zu -85°C für eine Anwendungszeit von 3-4 Minuten. Die Zeitdauer wird auf deine Ziele hin maßgeschneidert eingestellt. Vor der ersten Kälteanwendung führen wir gemeinsame eine persönliche Nutzenanalyse durch, um die idealen Einstellungen zu finden. 

2. Hält man das aus?

Ja, die Temperaturen klingen deutlich schlimmer als sie sich anfühlen. Aber warum ist das so?

Wir Menschen nehmen die Temperatur immer im Zusammenhang mit der Luftfeuchtigkeit war. Deshalb empfinden wir den Urlaub in den Tropen als deutlich heißer und unangenehmer als Temperaturen von über 30°C im deutschen Sommer. Oder anders gesagt. Die finnische Sauna bei Temperaturen von 90°C bis 100°C empfinden viele als wohltuende Spa-Erfahrung. 100°C heißes, kochendes Wasser ist alles andere als wohltuend und kann zu schwerwiegenden Verbrennungen führen.

 

Jede Nacht heizen wir für 6 Stunden die Kältekammer. Somit starten wir jeden Morgen mit einer sehr geringen Luftfeuchtigkeit. Die trockene Kälte reizt die Haut nicht und fühlt sich darüber hinaus gar nicht so kalt an. 

Außerdem kann der Körper die extrem tiefen Temperaturen nicht genau wahrnehmen, es fühlt sich einfach nur kalt an. 

3. Kann jeder die Kältekammer nutzen? Ist das nicht gefährlich?

Fast jeder darf bei bis zu -85°C etwas Gutes für sich tun. Vor der ersten Anwendung machen wir gemeinsam einen Gesundheit-Check. Hierbei interessieren uns besonders Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems. Für den Fall, dass du an einer der Kontraindikationen leidest, darfst du aus medizinischen Gründen leider nicht in die Kältekammer. Die Anwendung brechen wir an dieser Stelle kostenfrei ab.

 

Nein, die Kältekammer ist bei fachgerechter Anwendung nicht gefährlich. Kältekammern werden bereits seit ca. 20 Jahren in deutschen Kliniken zur Behandlung von einer Vielzahl medizinischer Indikationen eingesetzt.

4. Friere ich danach nicht stundenlang?

Nein. Während die Hauttemperatur stark abgesenkt wird, bleibt die Körperkerntemperatur konstant. Du frierst im Normalfall maximal die ersten 5 bis 10 Minuten nach der Anwendung. Zum Aufheizen arbeitet dein Stoffwechsel noch etwa 1,5 Stunden auf Hochtouren und verbrennt eine Menge Kalorien. 
Kleiner Tipp: Bewegung hilft! Du wärmst nicht nur schneller auf, sondern aktivierst auch deinen Stoffwechsel.

5. Wie gehe ich in die Kältekammer? Was muss ich zur Anwendung mitbringen?

In der Kältekammer trägst du Unterwäsche oder alternativ einen Bikini, Mund-Nasen-Schutz, Mütze, Handschuhe und Schuhe. Gerade in Anbetracht der aktuellen Covid-19 Pandemie, empfehlen wir dir eigene Kleidung mitzubringen. 
Uhren und Schmuck jeglicher Art ziehst du bitte vor der Anwendung aus.  

6. Gibt es irgendwelche Nebenwirkungen?

Nebenwirkungen sind nicht bekannt. Zumindest keine Medizinischen. Positive Nebenwirkungen wie Hautstraffung und ein Gewichtsverlust sind durchaus bekannt. 

7. Muss ich nach der Kältekammeranwendung irgendetwas beachten?

Du musst weder ruhen noch direkt Sport treiben. Dein Körper arbeitet die nächsten 1 bis 1,5 Stunden auf Hochtouren um dich aufzuwärmen, während du bereits etwas ganz Anderes machst.

 

Es existieren jedoch einige Möglichkeiten zur Steigerung der Effektivität der Ganzkörperkälteanwendung. Wenn du in physiotherapeutischer Behandlung bist, bietet es sich an die Kältekammer möglichst direkt vor der Physiotherapie zu nutzen. Auf Grund der gesenkten Schmerzwahrnehmung und des niedrigeren Muskeltonuses kann der Physiotherapeut deine Behandlung intensivieren und den Heilungsprozess weiter beschleunigen. 

 

Wenn deine Hauptziele der Fettabbau und die Hautstraffung sind, dann empfehle ich dir sowohl 1,5 Stunde vor und 1,5 Stunde nach der Kälteaanwendung nichts zu essen. Der Körper verbrennt verstärkt die Fettreserven im Aufwärmeprozess.

8. Wo ist der Unterschied zwischen der Kältekammer und dem Kaltduschen?

Beim Kaltduschen oder selbst beim Eisbaden arbeitet der Körper gegen die Kälte an. Auf die tiefen Temperaturen in der Kältekammer reagiert der Körper anders. Er erkennt sofort, dass er nicht gegen die Kälte ankämpfen kann und schaltet in den Überlebensmodus. Das Blut wird aus den Armen und Beinen abgezogen und zum Schutz der Organe um diese angelagert. Dort wird das Blut mit Nährstoffen und Sauerstoff angereichert. 

 

Dein Körper weiß nicht, dass wir dich nach 3-4 Minuten aus der Kälte lassen. Direkt nach der Kältekammeranwendung ist der Körper überglücklich diese „gefährliche“ Situation überlebt zu haben und schüttet Endorphin, das „Glückshormon“ aus. 

Diese Einstufung als Gefahr und die nachfolgende Reaktionskette ist der Hauptunterschied zwischen dem Kaltduschen und der Kältekammer.

 

Wissenschaftliche Studien zeigen, dass eine Vielzahl der Effekte erst bei diesen tiefen Temperaturen eintreten. 

9. Kältekammer vs. Kryosauna

Während in der Kryosauna der Kopf rausschaut, handelt es sich bei der Kältekammer um eine tatsächliche Ganzkörperkältetherapie, wie sie auch in vielen Kur- und Rehakliniken zum Einsatz kommt. Das bedeutet, dass auch der Kopf und Schulter-Nacken-Bereich gekühlt werden. Als Folge fühlst du dich erfrischter und wacher nach einer Kältekammeranwendung. Einige Kunden berichten von einer verstärkten Wirkung in den Bereichen Migräne, Clusterkopfschmerzen und der Linderung von Schlafbeschwerden im Vergleich zu einer Anwendung in der Kryosauna.

10. Nur so kurz? Und das reicht?

3-4 Minuten bei diesen tiefen Temperaturen reichen vollkommen aus um die natürlichen Selbstheilungskräfte des Körpers effektiv zu aktivieren. Bedenke, dass die eigentliche Arbeit in der Aufwärmphase stattfindet. Das heißt 1 bis 1,5 Stunden nach der Kältekammeranwendung.  

Hast du noch Fragen? Ruf uns gerne an oder vereinbare deine erste Kältekammeranwendung. Wir nehmen uns Zeit für dich: beantworten deine Fragen, führen die Nutzenanalyse und den Gesundheits-Check durch und dann darfst du die Kälte hautnah erleben.